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Nettiquette

Netiquette ist wiederum ein Kunstwort, das aus den Wörtern „Net“ (engl. Netz) und Ettiquette. Gemeint sind damit die ungeschriebenen Regeln für ein gutes Auskommen miteinander im Internet, lapidar also der Knigge fürs Internet.

   Leider ist es so, dass nicht alle diese Regeln kennen, weshalb ich hier einige in Kurzform für das Forum von Outta Limits noch einmal nennen möchte.

1. Bedenken Sie, dass am anderen Ende der Leitung ein Mensch und kein Computer sitzt, und behandeln Sie ihn so.
    
2. Bleiben Sie ruhig. Der Umgangston in Computernetzen ist für gewöhnlich etwas härter als beim Gespräch von sich relativ unbekannten Personen. Das war schon immer so, ist also kein Grund, sich über mangelnde Höflichkeit zu ärgern.
    
3. Wenn Sie doch einmal etwas ärgert - schlafen Sie drüber. Vieles sieht beim näheren Hinsehen nicht mehr so böswillig aus, also schreiben Sie nicht sofort eine bissige Bemerkung zurück, lesen Sie den Artikel, der Sie ärgert, lieber am nächsten Tag noch einmal gründlich durch.
    
4. Zitieren Sie sinnvoll. Es ist für andere Forenteilnehmer anstrengend, wenn Sie einen alten Artikel über viele Zeilen zitieren, um dann nur „Sehe ich auch so“ darunter zu setzen. Löschen Sie Zeilen, die für Ihre Antwort irrelevant sind, das erleichtert es anderen, Ihren Artikel zu lesen.
    
5. Schreien Sie nicht. Das mag jetzt merkwürdig klingen, gemeint ist aber, dass in der Regel konsequente Großschreibung als Rufen oder Schreien interpretiert wird, zum Beispiel: „WAS hat er gesagt?!?„
      Verwenden Sie zur Auszeichnung von verstärktem Text lieber eine Einfassung in Sternchen (*das* ist hervorgehoben), ausser Sie wollen wirklich illustirieren, dass Sie Ihre Stimme erheben.
    
6. Schreiben Sie verständlich und fehlerfrei. Die meisten Leute im Netz kennen und beurteilen Sie nur aufgrund dessen, was Sie in Diskussionsforen, News und Mail schreiben. Versuchen Sie daher, Ihre Artikel leicht verständlich und möglichst fehlerfrei zu verfassen.
    
   • Es ist schwierig, texte zu lesen, deren verfasser die shift-taste anscheinend gar nicht kennt, AUF IHR EINGESCHLAFEN IST UND DESHALB NUR GROSSBUCHSTABEN SCHREIBT, oder ganz einfach jede Art von Satzzeichen weglässt egal ob er einen Satz in den andern verschachtelt denn das alles macht es einem Leser schwer bis sogar unmöglich den Text flüssig herunterzulesen.
      
   • Uach Bachstubendreher dnu grawierende Fähler ihn der Rechtsschraibung machen einen Teckst schwirrig lesbar.
      
7. Lesen Sie Ihren Artikel vor dem Absenden bitte noch einmal durch.
    
8. Gehen Sie mit Abkürzungen und Emoticons sparsam um. Diese speziellen Zeichen sind dafür gedacht, Gefühle auszudrücken, aber in der Masse sind sie nur dazu geeignet, den Leser eines Artikels zu frustrieren.
    
9. Beleidigen Sie niemanden. Das versteht sich zwischen Menschen ja wohl von selbst, oder?
    
10. „Du“ oder „Sie“? Aus der Deutschsprachigkeit der Foren-Hierarchie erwächst die Frage, ob man andere Netzteilnehmer in News und Mail „duzen“ oder „siezen“ sollte. Es gilt normalerweise: Wer selbst siezt, will gesiezt werden. Wer duzt, will selbst geduzt werden.

   Eine längere Sammlung von Benimmregeln für das Internet finden Sie unter http://www.ping.at/guides/netmayer/netmayer.html oder http://www.ccinfo.de/netiquette.htm.