Ein Abend bei Fliege
Spontaner Einsatz als Lückenfüller zu einem himmlischen Programm.
Lückenfüller? Wir?
„Herrn Jostmann ist nichts aus-, sondern was eingefallen.“
Das Kulturbüro Iserlohn hatte zu einem Event der besonderen Art eingeladen. Im schicken Ambiente, im Hotel Restaurant Neuhaus im Bergdorf Lössel, sollte mit Herrn Fliege über Gott und die Welt philosophiert werden.
Zu einem 5-Gänge Menü sollten wir unseren "Liedersenf" dazutun!
Zwischen dem Aperitif („Gott zum Gruße“) und der Vorspeise („Himmel und Erde“) servierten wir Präsenz in höchster Formvollendung.
Zum Aufwärmen und Erholen fanden wir uns immer wieder auf der fein eingedeckten Kegelbahn ein, Wasser floss in Strömen und als wir noch ein kleines Wölkchen Kartoffelbrei kredenzt bekamen, hatten auch wir den „Himmel auf Erden“. Die eine oder andere Kugel fand den Weg auf die Kegelbahn, selbst Herr Fliege fand den Weg zu uns.
Besonders leise waren wir ja nicht, aber das lag einzig und allein am Wasserrausch oder der Unterzuckerung. Aber Nicole sei Dank fanden hilfreiche Geister mit himmlischen Speisen (hauchdünnes Süppchen und für jeden ein Schnittken) bei uns hungrige Abnehmer.
Da wir ja junggebliebene Chormitglieder sind, und unheimlich flexibel, wunderten wir uns über die Aussage von Herrn Fliege „welch ein hohes Durchschnittsalter“ der Chor habe. Schade dass Herr Fliege nicht genügend Zeit hat uns näher kennen zu lernen.
Wenn mal bedenkt, unter welch kurzfristigen Umständen das ganze wieder zustande gekommen ist, müssen wir uns alle mal an dieser Stelle loben.
Es zeugt ja von einer gewissen Professionalität, sich nicht von störenden Nebengeräuschen (illustre, labernde, lachende Gäste, mit Geschirr klappernde Serviererinnen), ungünstigen Platzverhältnissen, verklemmten Klaviertasten (Dank Sebastian) und schlechter Raumluft Tears in Heaven zu singen - engelsgleich!!!!!
Dieser Abend hat unseren Chor auf jeden Fall näher zusammenrücken lassen! Wir werden also eine gemeinsame Wanderung starten und über "Gott und die Welt" reden und einen geselligen Abend mit „Satansbraten“ und „Kleinem Abendmahl“ (Kegeln - nein Danke!) verbringen.
In diesem Sinne,
Herrn Fliege sei Dank und Gott zum Gruße!
Carmen Pichler, Annette Krone
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