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„Männer stimmen, Frauen auch, ‚Kinder‘ sowieso! ;)“
Frederike berichtet über die Middle Limits

Frederike, die schon 2004 einen Beitrag über die Little Limits geschrieben hat, hat sich nach dem Konzert wieder zu Wort gemeldet, diesmal aber nicht mehr über die Little- sondern über die Middle Limits (ja, wir werden alle nicht jünger…).


Teile der Middle Limits. Foto: Martin Vogel

Letztes Jahr haben wir bereits festgestellt, dass die „Little Limits“ uns unseren Niedlichkeitsbonus geklaut haben, weshalb wir uns dieses Jahr unheimlich ins Zeug legen mussten, um das mit gesanglichen Qualitäten wenigstens einigermaßen ausgleichen zu können.

   Die allererste Schwierigkeit war die Liedauswahl – „Fireflies“ von Owl City traf nicht den Geschmack aller Middle Limits und Lena Meyer-Landruths „Satellite“ konnte man nach 389213 Radioauftritten am Tag irgendwann auch niemandem mehr zumuten.

   Stattdessen dürfen sich jetzt also Green Day freuen, dass unsere Wahl auf ihren Song „Wake Me Up (When September Ends)“ fiel.

   Da wir natürlich niemals Playback singen würden, waren die Bandmitglieder, Nils oder Jannis (Saxophon), Manon (Flügel), Niklas (Schlagzeug), Jonas (E-Gitarre) und Jonathan (E-Bass), genauso wie wir Singenden, nochmal Jonathan, aber der andere, Jannis oder Nils, Anne-Lotta, Clara, Maren, Ronja und ich (Frederike), in jeder einzelnen der (zwei) Proben dabei.

   Da wir alle so überaus professionell dabei sind, hat das aber erstaunlicherweise schon beim ersten Mal ziemlich gut geklappt; nicht ganz so perfekt wie beim Auftritt, aber immerhin. ;)

   Die zweite Probe konnte sogar schon ohne Textzettel stattfinden, was wahrscheinlich daran lag, dass jeder wusste, dass es die letzte vor dem Konzert war.

   Hier wurde dann auch ein weiterer, sehr kritischer Punkt in ausschweifenden Diskussionen erörtert – Was sollten wir anziehen? (Und nur um zu vermeiden, dass hier jemand auf falsche Gedanken kommt - nicht wir Mädchen waren für die ausschweifenden Diskussionen verantwortlich!)

   Anders als in den letzten Jahren trugen wir nämlich diesmal andere Farben als die „Großen“ - man kennt das, in der Pubertät müssen sich Jugendliche ja immer von ihren Eltern abgrenzen. Aber auch wenn - insbesondere der männliche Anteil der Middle Limits - die Kombination „rosa-schwarz“ bevorzugt hätte, haben wir uns glücklicherweise auf schwarz-weiß einigen können. Danach konnten wir dann auch wieder zum eigentlichen Anlass unseres Zusammenkommens zurückkehren – dem musikalischen Teil.

   Inzwischen wurden wir von immer mehr kritischen Elternaugen begutachtet, die zumindest nicht schreiend aus dem Saal rannten – was ein Beweis für guten Gesang oder große Elternliebe gewesen sein kann.

   Beim Konzert selbst hielt sich jedoch auch niemand von Schmerzen die Ohren zu, deshalb gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass wir nicht nur schlecht waren – uns hat es jedenfalls Spaß gemacht und wir werden auch im nächsten Jahr wieder dabei sein.

   Da also sowohl die Proben als auch der Auftritt somit eigentlich relativ chaoslos abgelaufen sind, fällt mir ehrlich gesagt nichts mehr ein, was man noch erwähnen könnte/müsste/sollte... – keine Katastrophen, weder große noch kleine, oder irgendwelchen spannenden Klatsch oder Tratsch. Man könnte noch ein Gerücht in die Welt setzen wie „Alle lieben Herbert, weil er es schafft, selbst aus uns zwölfen einigermaßen gerade Töne hervorzulocken“, aber das wär' ja kein Gerücht, sondern eine Tatsache. Vielen Dank dafür! :)

   .. und außerdem vielen Dank an alle, die sich uns angehört haben und wenigstens erträglich fanden (auch ohne Niedlichkeitsbonus) und an alle, die diesen Text freiwillig zu Ende gelesen haben. ;)

Frederike

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