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Folgender Artikel ist aus DerWesten (16. September 2010)
Kultursommer in Dahle, Outta Limits; Foto: Linke
Kultursommer in Dahle, Outta Limits
Foto: Linke   
Statt Sägen klingen die Kehlen

Dahle. (Heinz Linke) Es ist erstaunlich, ob Kochduell, Malereiausstellung, Präsentation von Handwerkskunst, unter- haltsames Klavierspiel oder anspruchsvoller Chorgesang: Wenn die Veranstalter des Dahler Kultursommers zum Besuch einer Aktion aufrufen, dann kommen die Besucher in Scharen.

   So war es auch, als am Mittwoch „Outta Limits“ aus Iserlohn in der Schreinerei Frank auftrat.

   150 Zuhörer hatten erneut den Weg in die zum Konzertsaal umfunktionierte Werkstatt gefunden. Hätten da nicht noch die Sägen und die großen Holzplatten gestanden, nichts hätte in diesem Augenblick an eine Schreinerei erinnert.

   Die Halle war in gedämpftes Licht getaucht: Bunte Scheinwerfer, an verschieden Stellen dezent aufgestellt,

vermittelten in der einstigen Fabrikhalle eine anheimelnde, ja sogar etwas mystische Stimmung. Die Zuhörer fanden in langen Stuhlreihen Platz.

   Am Eingang wurden die Chorkonzertbesucher mit einem Glas Sekt oder anderem Getränk empfangen. Auf einem herbstlich hergerichteten Büfett standen für den kleinen Hunger fein belegte Schnittchen bereit. Alles kostenlos. Wer wollte, konnte eine kleine Spende für den Chor aus Iserlohn geben.

   Der Hausherr Jochen Frank begrüßte zu Beginn der Darbietungen die große Zuhörerschaft. Chorleiter Jens Keienberg zur Stätte des Geschehens: „Wir sind schon an den verschiedensten Orten aufgetreten, doch in einer Schreinerei noch nie.“ Der Dahler Kultursommer macht's möglich. Wie er der Dirigent dem Publikum in humorvoller Weise mitteilte, kannte er Dahle

aus einem Jahr beruflicher Tätigkeit als Leiter des Jugendzentrums. In dieser Zeit hatte er den Dahler Herbert Frank, den Bruder des Schreiners Jochen kennen- gelernt. Über diese Schiene kam auch der Auftritt des Iserlohner Chors zustande: Der Musiker Frank ist nämlich Vizedirigent von „Outta Limits“. Er begleitete die Sängerinnen und Sänger bei ihren Vorträgen am Klavier. Der ursprünglich auf Gospels spezialisierte Chor hat in den Jahren unter Jens Keienberg sein Repertoire erweitert. Heute gehören Stücke aus der Pop- und Rockmusik sowie Irish Folk und Lieder der klassischen Kirchenmusik zur Aufführungs- praxis von „Outta Limits“. Mit 14 Chorliedern gaben die knapp 25 Sängerinnen und Sänger in Dahle Kostproben ihres schönen wie sensiblen Gesangs. Den zahlreichen Zuhörern in der Schreinerei gefiel es. Sie spendeten reichlich Beifall.

Vielen Dank an die Redaktion von dieser Seite

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