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Folgender Artikel ist aus dem Iserlohner Kreisanzeiger (IKZ, 07. Juni 2010)
Die Outta Limits sorgten bei ihrem Jahreskonzert in der Erlöserkirche wieder für Begeisterung Foto: May (links)Die Outta Limits sorgten bei ihrem Jahreskonzert in der Erlöserkirche wieder für Begeisterung Foto: May (rechts)
Die Outta Limits sorgten bei ihrem Jahreskonzert in der Erlöserkirche wieder für Begeisterung Foto: May
Wermingser Gospelchor trumpfte in der vollen Erlöserkirche mit toller Musik und viel Spaß auf
 
Facettenreich und voller Ideen: Outta Limits räumten wieder ab

Iserlohn. Auch nach fast 15 Jahren haben die Outta Limits noch nichts von der Frische verloren, die ihn schon in den 90er-Jahren zu einem der beliebtesten Chöre Iserlohns gemacht hat. Im Gegenteil: Am Mittwochabend, als der rund 30 Stimmen umfassende Chor zu seinem traditionellen Jahres- konzert in die voll besetzte Wermingser Erlöserkirche ein- geladen hatte, konnte man den Eindruck gewinnen, dass der Chor nicht nur musikalische, sondern auch in Sachen Ideen- und Facettenreichtum noch lange nicht am Ende de Fahnenstange angekommen ist.

   „Männerstimmen, Frauen auch!“ heißt das aktuelle Programm, und man kann sagen, dass am Mittwoch noch sehr viel mehr stimmte. Eine Fülle an starken Solostimmen und Instrumentalisten, die das Programm mit Solodarbietungen und feinen Begleitungen be- reicherten, sorgten für eine enorme Vielfalt. Auch die Idee,

aus den rund 20 choreigenen Kindern und Jugendlichen zwei Nachwuchsformationen – die Little und die Middle Limits – ist wunderbar und trug mit den von einer knackigen Band begleiteten Liedern „Wake Me up, when September Ends“ bei den Großen und das schwungvolle „Haus am See“ bei den Kleinen sehr dazu bei, dass das rund zweistündige Programm wie im Flug verging.

   Am Eindrucksvollsten war aber die Gesamtleistung des Chores, der sich unter der bewährten Leitung von Jens Keienburg klanglich sehr aus- gewogen und überaus aus- drucksstark präsentierte und zudem auch noch alles aus- wendig sang. Mit Michael Jacksons „Earth Song", „Friends will be Friends“ von Queen und „I don't Like Mondays“ von den Boomtown Rats, das am Tage des schlimmen Amoklaufs in England natürlich eine ganz besondere Nummer war, brach- ten sie eine ganze Reihe klang-

schöner Balladen zum Klavier zu Gehör – nicht zu vergessen die „Bohemian Rhapsody“, mit der die „Limits“ schon seit fast zehn Jahren ihre Konzerte beenden. Ein besonderer Höhe- punkt war aber auch das Lied „Engel“ von Rammstein, mit dem sich der Chor mit einem extra ver- stärkten Brummbass und Schlagzeug an das Klangideal von professionellen A-Capella-Formationen wagte und die Grenzen eines herkömmliches Gospelchores einmal mehr deutlich überschritt.

   Das Publikum war schwer begeistert, natürlich auch weil es viel zu lachen gab. So kam der Chor für „Kasatschok“ in russischen Pelzmützen und den dazu gehörigen Tanzschritten auf die Bühne. Und die nahezu originalgetreue Adaption von Bodo Wartkes deutsch-französischer Jux-Romanze “Quand même, je t'aime“ (auch mal auf youtube nachgucken) schoss stimmungsmäßig den Vogel ab.

Vielen Dank an Ralf Tiemann und die ganze Redaktion von dieser Seite

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