Iserlohn.(rd) Richtige Intonation, Mund-, Hals- und Kieferstellungsübungen, Klang-erzeugung, Anatomie, Physio-logie, Hintergrundinformationen zu Dichtern, Komponisten und Werken – wenn man das Programm, das der Chor „Outta Limits“ aus Wermingsen kürzlich im Haus Nordhelle in Meinerzhagen absolviert hat, auf die Sachebene reduziert, klingt es wie eine arbeits-intensive, ermüdende Klausur. Aber nur ein Blick in die Gesichter der 28 Chormitglieder straft diese Einschätzung Lügen.
|
Unterstützt von der Sparkasse Iserlohn mit einer Spende aus dem PS-Zweckertrag hatte „Outta Limits“ Uli Führe, Dozent der Musikhochschule Freiburg und weithin bekannter Chor- und Stimmtrainer, engagiert. Ausgestattet mit fröhlichem Lächeln, badischem Dialekt und einem gigantischem Wissens-fundus über alles, was es zum Gesang zu wissen gibt, zog Uli Führe in Minuten alle Sängerinnen und Sänger in seinen Bann. Die konkreten Anweisungen klingen eigentlich simpel: Mund weiter auf! Eckzähne zeigen! Lächeln! Kinn
|
zurück! Kehlkopf absenken! Mehr 'k' und 't'! Und doch ist die Wirkung sofort spürbar. „Es klingt fast so, als hätte ich einen anderen Chor.“, staunte Chorleiter Jens Keienburg am Samstagabend nach der letzten Übungs-Einheit für diesen Tag.
Dass das Gelernte in den Köpfen der Sänger kleben geblieben ist, stellte der Gospelchor „Outta Limits“ am 19. Dezember bei einem Benefizkonzert in der Bauernkirche unter Beweis.
|